im Rahmen der Veranstaltungsreihe »War Zones : Kabul – Berlin«,
24.–28.2.2016 im Ballhaus Ost
von und mit Tahera Hashemi
Tahera Hashemi sollte auf der Bühne in Kabul immer weinen, denn das Publikum müsse weinen, wurde ihr gesagt. Sie fand, dass die Menschen im Leben genug weinen und verblüffte ihr Publikum mit diesem Clown-Stück.
Darin zeigt sie eine Frau im heutigen Afghanistan, deren Lebenswelt von den hohen Mauern ihres Hauses eingegrenzt ist. Nach der Tradition darf sie diese ohne ihren Mann nicht verlassen und kann der Außenwelt nur zuhören. Alleingelassen mit all der Hausarbeit wecken die Geräusche Sehnsüchte, Ängste und ihre noch kindliche Fantasie: so träumt sie sich hinaus aus der ummauerten Welt, in der neben der Arbeit nur häusliche Gewalt, das Patriarchat, die Tradition und der nicht enden wollende Krieg von draußen den Alltag bestimmen.
Tahera Hashemi spielte in Kabul Theater seit sie 13 Jahre alt war und studierte dort Regie. Von einer Deutschland-Tournee kehrte sie nicht zurück, weil das Theater bedroht wurde. Seit 2012 ist sie in Berlin. Sie spielte an der Schaubühne in zwei Jugendtheaterprojekten von Uta Plate, bevor sie zu suite42 kam.
Pressestimmen:
»Die Wand – Europapremiere in Berlin« (von Caroline Bunge, Tethys, 03/2016)
Von und mit: Tahera Hashemi / Regie-Mitarbeit: Nela Bartsch / Sound Design: Ivan Bartsch / Dramaturgie-Mitarbeit: Oksana Loidova, Lydia Ziemke / Ausstattung: Lili Paula Avar, Lexia Hachtmann, Friederike Knoll / Produktionsleitung: Soliman Saien
im Rahmen der Veranstaltungsreihe »War Zones : Kabul – Berlin«,
24.–28.2.2016 im Ballhaus Ost